Der Kehrwiederwall – eine der ältesten, historischen Anlagen Hildesheims 
Der Käsekeller ist eine gut 80 m² große Kasematte unter dem Kehrwiederwall und wurde zwischen 1450 und 1461 erbaut.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Räume als Luftschutzbunker genutzt – und hielten stand!
Am 8. September 2019, dem bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ gab es in Hildesheim, unter dem Motto „Die Wallanlagen – ein besonderes Stadtgrün“, die Möglichkeit den „Käsekeller“ zu begehen. Jeder Besucher war tief beeindruckt, das ist gelebte Geschichtserfahrung.
Ob und in wieweit die geplanten Baumaßnahmen der SEHi, mit ihren tonnenschweren Baufahrzeugen, diese historischen Bauten gefährden und in wie weit sich die Denkmalschutzbehörde der Stadt Hildesheim da in der Verantwortung sieht, ist nicht bekannt.
Aber nicht nur unter sondern auch auf dem Kehrwiederwall gibt es Besonderheiten. Da sind die alten, tiefverwurzelten Linden (bitte Anmerkung lesen) – welche dem Wall Stabilität geben, viele Vogelarten wie z.B. Grünspecht, Eisvogel, Kormoran und Fischreiher sind dort zu Hause und Fledermäuse haben seit Jahrzehnten dort ihr Quartier gefunden. Wer im Frühjahr dort Spazieren geht, kann sich an den schönsten Blumen erfreuen, ganz besonders die wilden Tulpen* fallen hier ins Auge.
(Die Wilde Tulpe ist in Deutschland nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und gilt gemäß der Roten Liste als stark gefährdet. Sie darf nicht ausgegraben oder gepflückt werden.)
Weitere Fotos folgen.